Riss und Bau:

Konstrukteur unbekannt, Werft Chirola, Germignaga

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Maße:

L: 6,05 Meter, B: 1,75 Meter

Bauweise:

karweel geplankt, Sipo-Mahagoni auf Robinienspanten

Takelung:

ursprünglich hochgetakelt m. Peitschenmast, jetzt Steilgaffelrigg

Segel:

22 qm am Wind

J-Jolle Bambi

Etliches aus der Geschichte des Bootes liegt, trotz zahlreicher Bemühungen unsererseits, im Dunkel. Wir haben es 1988 am Lago Maggiore entdeckt, vergessen in einem provisorischen Lager. Sein Zustand war außerordentlich schlecht und ließ die ursprüngliche Klasse nur noch ahnen. Immerhin erfuhren wir von seinem Eigner, dass er es direkt vom Erstbesitzer erworben hatte: Dies war der schweizerische Textilfabrikant H. Bryner, der seinerzeit ein bekannter Segler und Olympiateilnehmer in der Starboot-Klasse war.

Es muss, dafür verbürgte sich der Verkäufer, fünf weitere Boote dieser Bauart gegeben haben, die ebenfalls von H. Bryner in Auftrag gegeben wurden. Für uns war dies immer wieder Anlass zu Witzeleien über die "armen" Angestellten des Textilfabrikanten, die nach Feierabend auf dem Lago Maggiore gegen ihren Chef antreten mussten.

Gebaut wurde das Boot ca. 1950 der Werft R. Chirola in Germignaga am Lago Maggiore. Auffällig ist der ungewöhnliche abgerundete Übergang vom Rumpf zum Deck ohne Kante und Scheuerleiste nach Art der bekannten "Curry"-Boote Aera II und Aero II.

2002 konnte "Bambi" wieder Segel setzen. Der Anlass: Europapokal der J-Jollen auf der Alster. Es reichte nicht für eine Platzierung, immerhin konnten wir den 1. Preis für die beste Restaurierung mit nach Hause nehmen. Was uns natürlich sehr gefreut hat.

Ausstattung

"Bambi" war ursprünglich hochgetakelt mit einem Peitschenmast. Weil wir nicht sicher waren, ob Mast und Segel den Klassenvorschriften entsprachen, haben wir das Boot komplett neu aufgeriggt und mit einem regelkonformen Steilgaffelrigg ausgestattet.

Im Zuge der Restaurierung wurden außerdem der Schwertkasten und die gesamte Deckunterkonstruktion erneuert. Das ebenfalls erneuerte Sperrholzdeck haben wir mit Leinen bezogen.

Die Bootsklasse

Die J-Jolle (sprich: I-Jolle) ist die älteste nationale Bootsklasse in Deutschland. Insofern kann man hier ohne jede Übertreibung vom primus inter pares sprechen. Vom Deutschen Segler-Verband als Ausbildungsboot konzipiert, wurde sie 1909 zugelassen und unter verschiedenen Bezeichnungen (neben J-Jolle auch Nationale Jolle, 22qm-Rennjolle, Binnenjolle) rasch populär. Denn dank ihrer Bauweise und der Übertakelung von real mehr als 30 Quadratmetern bewies die J-Jolle immer wieder enormes Geschwindigkeitspotenzial. Ihre Beliebtheit im Regattasport lieferte den Anlass, in dieser Klasse 1933 die erste Europameisterschaft der Jollensegler auszutragen.

Segeleigenschaften

Die 22qm-Rennjolle ist ein Mannschaftsboot, das routinierte Segler verlangt. Lange Zeit galt sie unangefochten als besonders anspruchsvolle Jollenklasse.

 

Boote

In der folgenden alphabetischen Liste können Sie Bootstypen, die von uns gebaut werden, und eine Auswahl einzelner Boote, die wir restauriert haben, direkt aufrufen.

Burma-Kanu

12' Dinghi

J-Jolle "Bambi"

J-Jolle "Christl"

Kanadier, geklinkert

L-Yacht "Bahamut"

L-Yacht "Merlin"

Messe-Dinghy

Motorboote

Oberländer Schelch

Olympia-Jolle

Peapod Rowboat

Schärenkreuzer "Mabeja"

22qm Schärenkreuzer

Wandercanadier

 

Explorado Kindermuseum

LVR LandesMuseum Bonn

LVR RömerMuseum Xanten

Röm.-German. Zentralmuseum Mainz

Museum der Dt. Binnenschiffahrt

Dt. Schiffahrtsmuseum

 

Dt. Boots- und Schiffbauerverband

Boots- u. Schiffbauer-Innung NRW

 

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Restaurierung ausgezeichnet: J-Jolle "Bambi"

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